Logo

Willkommen bei doncamillo&co.

der Ordensgemeinschaft der Kamillianer

Unser „Sonntagsgruß“ für Sie

1. April 2012 – Palmsonntag

Wer gibt Halt?

Wir Menschen suchen in unserer Unsicherheit klare Orientierung und festen Halt. Gerade in der Fastenzeit und an Ostern verstärkt sich diese Sehnsucht in uns. Diese klare Lebenshilfe schenkt uns Jesus, dem wir in diesen Zeiten besonders begegnen.

Das war von Anfang an die Ausstrahlung der Botschaft vom gekreuzigten und auferstandenen Herrn: Sie schenkte dem suchenden und fragenden Menschen durch Jesus eine konkrete und wirksame Lebensantwort. Es ist ja spannend festzustellen, dass das Christentum besonders in den Städten angenommen wurde und zwar zunächst von erwachsenen Menschen. So bildeten sich kleine Gemeinden, die sich als Gruppen in einzelnen Häusern versammelten. Das Heidentum mit seinen Göttinnen und Göttern verlor seine Glaubwürdigkeit. Der Eine war der Garant für die Lebenswahrheit in ihm sinnvoll existieren zu können. Dieser Eine war und ist Jesus.

Vier Evangelisten haben uns sein Leben aufgezeichnet und die Briefe des Paulus sind wunderbare Quellen für die Begegnung mit Jesus.
Alles das können wir nachlesen in der „Einheitsübersetzung“ des Neuen Testamentes.

Am Palmsonntag nun ist uns ein besonderes Zeugnis über Jesus geschenkt. Es ist ein sprachlich und inhaltlich wunderbarer feierlicher Text. Er lädt ein, die Gesinnung Jesu zu haben. Er verdient die literarische Bezeichnung Hymnus.

          Er war Gott gleich, 
          hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
          sondern er entäußerte sich 
          und wurde wie ein Sklave 
          und den Menschen gleich. 
          Sein Leben war das eines Menschen;
          er erniedrigte sich 
          und war gehorsam bis zum Tod, 
          bis zum Tod am Kreuz.
          Darum hat ihn Gott über alle erhöht
          und ihm den Namen verliehen,
          der größer ist als alle Namen,
          damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde 
          ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
          und jeder Mund bekennt: 
          «Jesus Christus ist der Herr» - 
          zur Ehre Gottes, des Vaters.

Christian Frings, Kamillianer