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der Ordensgemeinschaft der Kamillianer

Unser „Sonntagsgruß“ für Sie

26. Februar 2012 – 1. Fastensonntag

Liebe Leserinnen und Leser!
Bis ein Beitrag im Sonntagsgruß seinen Weg vom Schreiber zum Leser gegangen ist, vergeht einige Zeit, und der Mitarbeiter muss dementsprechend bei seiner Arbeit der Zeit voraus sein.

So schreibe ich jetzt in der Weihnachtswoche zum 1. Fastensonntag. Und dabei habe ich ganz stark das Gefühl, eigentlich ist da überhaupt kein, oder jedenfalls kein bedeutsamer Unterschied.

Ich lese: "Jesus sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; so war es Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitten hat" - in der Weihnachtswoche ein Text, der uns für diese Tage wenig passend scheint.

"Dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit" weckt keine Weihnachtsstimmung, zumal wenn dieser Text weitergeht: "Wenn es bei Johannes heißt: 'Das Wort ist Fleisch geworden', so ist damit dasselbe gemeint, wie wenn Paulus sagt: 'Christus hat für uns den Fluch auf sich genommen'."

Dagegen heißt es am 1. Fastensonntag verheißungsvoll und trostreich: "Hiermit errichte ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren der Erde" (1. Lesung). Und: "Engel, Gewalten und Mächte sind ihm untergeordnet".
(2. Lesung). 
Das kurze Evangelium lautet:

Der Geist trieb Jesus in die Wüste. Dort blieb Jesus vierzig Tage lang und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm. 
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

So kann ich gleichsam meine Weihnachtswünsche zu Ihnen am 1. Fastensonntag senden (über Fasching/Karneval hinweg, die das Glück den Menschen nicht bieten können): Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade, seines Wohlgefallens !

Dieser Wunsch gilt für die Menschen aller Zeiten an allen Orten, weil es der Wunsch Gottes ist.

P. Wilhelm Kintrup, Kamillianer