Unser „Sonntagsgruß“ für Sie

5. Februar 2012 – 5. Sonntag im Jahreskreis

Alle suchen dich . . .

Alle suchen auf viele Lebensfragen eine Antwort. Ich habe das auch in manchen Gesprächen mit verschiedensten Menschen erfahren.

Unter ihnen waren besonders viele Kranke oder auch solche, die in deren Dienst stehen. Diese Sinnfrage stellt sich vor allem auch in Krankheit und Leid. Viele von ihnen fanden eine Antwort in der Begegnung mit Jesus.

Durch alle Gespräche hindurch, die manchmal auf konkrete Lebensumstände bezogen sind, durchzieht sich die Frage: Was soll das Ganze? Diese Grundfrage wird oft nicht thematisch ausgesprochen, aber auch indirekt dringt sie doch immer bei allen Gesprächen durch. Letzten Endes ist es die Sinnfrage, die gestellt wird.

Es ist nicht möglich bei einer kurzen Betrachtung auf alle Einzelheiten einzugehen. Aber ich stelle mir vor, mit Ihnen, wer immer Sie sind, persönlich zu sprechen. Dann werde ich Ihnen sicher Jesus zeigen. Er ist für mich die entscheidende Hilfe vor dem und mit dem ich die Lebensfragen bespreche. So empfehle ich Ihnen vielleicht persönlich bei Jesus anzufangen.

Vier Evangelien, gibt es über ihn, in der sein Leben seine Verkündigung und vor allem seine Begegnung mit Menschen besprochen wird.

Das erste und älteste Evangelium hat Markus geschrieben, so um die Jahre 60 - 70 nach Christus. Dabei konnte Markus die Predigt des hl. Petrus aus eigenem Hören zu Grunde legen. Er hat sein Evangelium wohl in Rom verfasst in der damals üblichen Sprache des Griechischen für Heiden, die zu Christus kamen. Es ist eine einfache - das ergibt sich bei der Lektüre - tiefe menschenbezogene Sprache. Am heutigen Sonntag, so berichtet es das Evangelium, bringt man zu Jesus die Kranken und Besessenen. Er schenkt ihnen Heilung und Heil. Er geht auf die Erwartungen dieser Menschen ein.

Aber auch er braucht die Stille und zieht sich manchmal zurück. Die Jünger rufen ihn und sagen es ihm ausdrücklich: „Alle suchen dich“ ( Mk 1, 37 ) - Und: Er lässt sich von allen finden - auch von Ihnen.

Christian Frings, Kamillianer