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der Ordensgemeinschaft der Kamillianer

Unser „Sonntagsgruß“ für Sie

15. Januar 2012 – 2. Sonntag im Jahreskreis

„Was sucht ihr?“
Der Mensch bleibt Zeit seines Lebens ein Suchender und Fragender. Was suchen wir eigentlich? Wonach fragen wir im Letzten?

Viele sind auf der Suche nach dem eigenen „Ich“, nach der eigenen Identität: “Wer bin ich?“ Andere wiederum sind auf der Suche nach dem Traumpartner, der Traumpartnerin. Und schließlich suchen viele nach einer sinnvollen, erfüllenden Lebensaufgabe, vielleicht nach dem Traumberuf, der „Lebens-Berufung“. Nicht wenige suchen nach einer schönen, gemütlichen Wohnung, nach einem Haus für die eigene Familie. Manche wissen auch gar nicht, wonach sie eigentlich suchen. Sie spüren eine Sehnsucht in sich, ohne zu wissen, was sie eigentlich treibt.

Wonach suchen Sie?
Natürlich sucht man nach einem guten Arzt, wenn man krank ist; nach einer geeigneten Therapie, die Genesung und Heilung bringen soll. Glücklich sind die, die dieses finden. Viele suchen allerdings vergeblich - vielleicht weil eine Therapie nicht anschlägt, vielleicht auch, weil sich die Krankheit als unheilbar erweist. Dann stellt sich auf kurz oder lang die Frage nach dem Sinn der Krankheit: „Warum bin ich krank? Was will mir diese Krankheit sagen?“

„Was sucht ihr?“
So fragt auch Jesus den Petrus und Andreas, als sie ihm nach ihrer ersten Begegnung folgten. Und sie antworteten mit einer Gegenfrage: „Rabbi - Meister -
wo wohnst Du?“ - Jesus darauf: „Kommt, und ihr werdet sehen…!“

Jesus lädt die beiden also ein, mit ihm zu gehen, ihm nachzufolgen. Und es heißt, dass sie bei ihm blieben, als sie sahen, wo er wohnte. Offensichtlich haben sie bei Jesus das gefunden, wonach sie suchten: „Wir haben den Messias gefunden…!“ sagte Andreas später zu seinem Bruder Simon.

Was haben die ersten Jünger wohl bei Jesus gefunden?
War es menschliche Wärme und Liebe? War es Verständnis? War es Halt und Vertrauen? War es Gemeinschaft? - Die Bibel gibt darauf keine konkrete Antwort. Darum wissen wir es nicht genau. Aber sie haben bei Jesus gewiss Antworten gefunden auf die tiefsten Fragen ihres Lebens.

„Ich habe Frieden gefunden für meine Seele…!“
So berichten viele, die Jesus gefunden haben. Dazu gehören auch Kranke und Leidende, die mit und durch Jesus ein „Ja“ zu ihrem Schicksal fanden. Sie konnten versöhnt und im inneren Frieden mit Gott und sich selbst ihr schweres Los tragen.

Edgar Rohmert