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der Ordensgemeinschaft der Kamillianer

Unser „Sonntagsgruß“ für Sie

11. März 2012 – 3. Fastensonntag

Aufs Wesentliche konzentrieren

„Jetzt darf es für Sie nur eins geben“ hören manchmal unsere Patienten. Dann folgt der Hinweis auf eine neue Lebensweise. Mehr Bewegung kann das heißen. Andere sollen sich mehr Ruhe gönnen oder ihre Ernährung verändern. Immer ist diese Ermahnung verbunden mit der derzeit schlechten Lage.

Zumindest für eine gewisse Zeit fruchten diese Ermahnungen. Die Erinnerung an die Schmerzen oder die Atemnot ist noch frisch. Das will keiner wieder erleben. Dann lieber an dem bleiben, was einem ins Aufgabenheft diktiert wurde.

Dieses Eine, das es nun nur noch geben darf, verbindet sich gut mit der Fastenzeit. Auch da geht es um Zuspitzung. Wer an Ostern erleben will, wie Gottes Ja zum Leben trägt, soll sich fragen: „Was hilft mir, Gott und seinem Weg für mein Leben zu begegnen?“ Wer dies findet, hat viel für sich gewonnen.

Der Begegnung mit Gott sollte eigentlich auch der Tempel in Jerusalem dienen. Hier wurde die Bundeslade aufbewahrt. Sie enthielt die zwei Tafeln mit den zehn Geboten. Sie sind die Zusammenfassung von Gottes Wegweisung zum Leben. Mose hatte sie auf dem Sinai erhalten.

Damals waren die ersten Schritte in die Freiheit schon gemacht. Gottes Tun war klar. Nun sollte es um die Antwort des Volkes gehen. Wer in den Tempel ging, sollte sich über seine Antwort wieder klar werden

Die Evangelisten berichten davon, dass Jesus einmal in den Tempel kam. Vieles geschah dort, was vom Wesentlichen ablenkte. Darauf vertrieb Jesus die ganzen Händler. Was nicht half, den eigenen Kontakt mit Gott zu leben, sollte verschwinden.

Nach Ostern hat man verstanden, was das bedeuten sollte: Niemand soll sich mit Nebensächlichkeiten aufhalten, wenn Gottes Zeichen bald unübersehbar sein werden. Nur noch das Eingehen auf die Zeichen sollte es geben.

Hier nun schließt sich der Kreis. Wie in Zeile eins geht es um Wichtiges für das Leben.
Die Kranken hören es, damit dieses Leben lange bleiben kann. Jesu Hoffnung war das Leben, das auf Ewig versprochen ist. Aber nie wird es einfach geschenkt. Mitmachen gilt noch immer.
Dazu lade ich auch Sie ein - für beide Ziele!

Pater Norbert Riebartsch, Kamillianer