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der Ordensgemeinschaft der Kamillianer

News Single

31.01.2021

Zum WELTLEPRATAG am 31. Januar

In einem Interview mit Agenzia Fides äußert sich Pater Pierre-Marie, ein Kamillianer aus Burkina Faso, zum Weltlepratag::

"Das größte Leiden von Lepra-Kranken besteht in der sozialen Ausgrenzung; auch wenn sie soweit als möglich von der Krankheit genesen sind, ist die soziale Wiedereingliederung oft schwierig." Das sagt Pater Pierre-Marie Bulgo, ein Kamillianer, der in der Lepra-Station der Kamillianer in Ouagadougou (Burkina Faso) tätig ist, in einem Interview zum 68 Weltlepratag am 31. Januar. "Üblicherweise wollen", so fährt er fort, "die meisten unserer Patienten gar nicht in ihre Ursprungsfamilien zurückkehren, denn sie haben - wo sie jetzt leben - eine neue Familie gefunden in der sie sich nicht stigmatisiert fühlen".

Lepra ist dank des medizinischen Fortschritts zurückgegangen, erfasst aber doch mehr als 200.000 Menschen pro Jahr. Drei Millionen Mensschen - so die Weltgesundheitsorganisation - leben mit den Zeichen der Krankheit. "Das grenzt diese Menscshen durch Angst und Vorurteile aus, und sie fühlen sich abgelehnt" erklärt Pater Pierre-Maie und ruft in Erinnerung, dass Lepra in Burkina Faso noch weit verbreitet ist. Lepra, auch wenn heute behandelbsr, breitet sich aus in Regionen, wo es an Prävention fehlt. Indien und Brasilien zähelen allein 70% aller Leprakranken.

Die Sorge der Kamillianer in Burkina Faso für leprakranke Frauen und Männer dauert schon 40 Jahre an. "Die missionarische Arbeit der Schwestern" fährt Pater Bulgo fort "im Geist unseres Mitbruders Vincenzo Luise ist ein Beitrag zur Verwirklichung der barmherzigen Liebe Gottes. In unserem Zentrum versorgen wir die von der Lepra verursachten Wunden und Hautverletzungen, an denen die Erkrankten leiden. Wir helfen ihnen mit Nahrungsmitteln dank der Unterstützung durch lokale und ausländische Wohltäter. Wir versuchen ein Lebensumfeld zu schaffen, in dem sie sich geliebt und unterstützt fühlen.

Pater Pierre-Marie hält fest: "Es ist wichtig, sich für eine kulturelle Erneuerung einzusetzen, die das Gewissen wachruft und eine Kultur der Hilfe entwickelt, wie sie der Heilige Vtaer empfiehlt. Der Weltlepratag ist eine Gelegenheit. den Auftrag der Kirche, sich gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung zu wenden, Stammesdenken und innergesellschaftliche Konflikte zu überwinden und das Evangelium der Brüderlichkeit und Nächstenliebe zu verkünden."